Ruanda ist ein kleiner Binnenstaat im Herzen Afrikas. Wegen seiner vielen Berge und Hügel wird es auch als die „Schweiz Afrikas“ bezeichnet. Bekannt wurde das Land durch die Arbeit von Dian Fossey, die unter den Berggorillas der Virunga Vulkane lebte, forschte und sich unermüdlich für den Schutz der Tiere einsetzte.

Stärkere Präsenz in den westlichen Medien erlangte Ruanda hauptsächlich wegen des Genozids 1994, dem über 1 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Heute 25 Jahre nach dem Völkermord, zeigt sich Ruanda als ein stabiles, aufstrebendes Land. Die wirtschaftliche Entwicklung ist beispielhaft, Korruption ist praktisch nicht vorhanden.

Dennoch lastet die Vergangenheit noch schwer auf diesem Land. Die Regierung hat viel zur Bewältigung des Genozids getan, aber es bleibt auch noch viel zu tun. Viele Täter des Genozids kommen nach vielen Jahren Haft aus dem Gefängnis und kehren in ihre Dörfer zurück. Hier treffen sie auf Überlebende des Genozids, was eine große Herausforderung darstellt. Der Dienst der Versöhnung stellt in diesem Kontext einen Schlüssel zur Bewältigung dieser Situation dar.

 

Lake Ruhondo

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