Dienst an und für Opfer sexueller Gewalt                                 

Die Situation der Frauen in den Kriegsgebieten des Kongo ist erschütternd. Sie sind der hemmungslosen Gewalt diverser Milizen und sogar der kongolesischen Armee ausgeliefert. Aufgrund ihrer Erlebnisse sind diese Frauen tief traumatisiert und haben oftmals keine Lebensperspektive mehr.

Viele von ihnen sind Opfer schrecklicher Gräueltaten geworden und auf medizinische Hilfe angewiesen. Um diese zu erhalten, müssen sie es irgendwie schaffen, aus den ländlichen Gebieten eine größere Stadt wie Goma zu erreichen. Dort nehmen sich Krankenhäuser der Frauen an, auch wenn diese in der Regel nicht in der Lage sind, die entstehenden Kosten zu begleichen. Erschwerend kommt für die Frauen dazu, dass sie oftmals nicht in ihre Familien zurückkehren können, da sie von ihrem (Ehe)mann ausgestoßen werden.

Weil die Frauen nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus in der Regel kein Einkommen haben, haben wir in Kooperation mit einer christlichen Gemeinde in Goma ein Mikrofinanzprojekt mit 44 betroffenen Frauen durchgeführt. Dadurch wurden sie in die Lage versetzt für ihren Unterhalt zu sorgen und somit überleben zu können.

Um den vielfältigen Folgen der Gräueltaten zu begegnen, haben die Frauen ein Trauma-Heilungsseminar durchlaufen und profitieren von einem Gesundheits- und Sozialfonds. Durch diese Fonds können sowohl medizinische Behandlungen als auch Hilfe bei sozialen Härtefällen finanziert werden.

Francine Mulimbinge leitet als Vorsitzende des Frauenkomitees der Gemeinde gemeinsam mit vielen Helferinnen das Projekt vor Ort.

 

Seminar zur Traumabewältigung

 

Gruppenbild der Frauenkooperative in Goma (DR Kongo)

 

Schild Krankenhaus Goma

Besuch der Kyeshero Klinik, Goma

 

Besuch im Krankenhaus

 

Krankenhauspersonal GC

Rundgang mit dem Krankenhauspersonal

 

 

 

 

Krankenhaus Goma

Opfer sexueller Gewalt im Kyeshero Krankenhaus, Goma

 

 

Francine teilt Essen aus
Trauma-Seminar
Trauma Workshop